Nala's Tag
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Nala's Tag - Seite 2
Ich sah ihn eher noch als Sharai, er stand einfach nur da und schaute auf uns herab, dann brüllte er - ein gewaltiges Brüllen so laut, so bedrohlich und doch so schön. Sharai blickte zornig die Anhöhe zu ihm hinauf, dann trabte er ihm entgegen erst langsam, aber sehr angespannt, dann schneller, schließlich rannten beide aufeinander zu. Der neue würde sich nicht kampflos wie all die anderen vor ihm ergeben. Er zeigte keine Angst nur Willen. Er wollte dieses Rudel für sich beanspruchen. Doch so einfach würde Shari ihm seine ,Krone' nicht überlassen. Die heiße Savannenluft flirrte, angstvoll und doch wissend, das wir uns unserem Schicksal ergeben würden starrten wir Löwinnen auf das sich umkreisende Paar Löwen. Sicher, Sharai war alt, aber nicht kraftlos oder gar gebrechlich, er ist ein sehr erfahrener Löwe... aber hier und jetzt ist er der unterlegene. Dusty strahlt eine Energie aus die ich noch nie auch nur annährend bei Sharai spürte, ich wollte ihn kennen lernen, auch wenn dafür Sharai für immer aus meinem Leben verschwinden würde, auch wenn ich dafür meine beiden Babys opfern müsste... und das würde unausweichlich geschehen wenn Dusty siegreich das Areal verlässt. Ich hatte noch nicht zu Ende gedacht, da stürzte er sich auch schon auf die Babys von Mali und mir...
Einerseits bricht es mir das Herz, mit ansehen zu müssen wie die drei süßen Kleinen durch Dustys Bisse den schnellen Tod finden. Andererseits weiß ich aber, dass sie ohnehin gestorben wären... langsam und qualvoll, weil der Rudelkönig nicht für Nachwuchs sorgt, der nicht von ihm gezeugt wurde. Er befindet sich zum Zeitpunkt einer Rudelübernahme im Besten Zeugungsalter und wenn er dann zwei Jahre warten müsste bis Mali und ich wieder Willens wären ist seine Herrscherzeit vielleicht schon bald vorüber..... Sharai ist schwer verletzt, vertrieben von seinem Thron wird der einstmals so stolze König monate- oder sogar jahrelang allein durch die Weiten der Savanne ziehen um dann einsam zu sterben.... Wehmütig denke ich an die Erzählungen meiner Mutter, abseits im Gras sah sie einen alten abgemagerten Löwen, getrocknetes Blut verklebte sein Fell er besaß nicht einmal mehr die Kraft die Fliegen die sich auf ihm niederließen zu vertreiben. Niemand zeigte auch nur einen Anflug von Angst in seiner Nähe... aber mit immer noch stolzem Blick schien er die Geier zu erwarten die schon über ihm kreisten.
Es dauerte einige Wochen, aber dann hatte sich das gesamte Rudel an Dusty gewöhnt und lies sich willig von ihm schützen... Es ist Mai, die Regenzeit ist vorüber und ich bemerke ein irrsinniges körperliches Verlangen nach Dusty, es ist das erste Mal in meinem Leben, dass sich mein Pheromonspiegel in solch Schwindelerregende Höhen schraubt...
Dusty allerdings hat es längst bemerkt und schleicht immer öfter um mich herum, reibt seinen wunderschönen Kopf an meinem und umgarnt mich auf die gefühlvollste Art und Weise - eben wunderbar löwisch- Aber es wird noch einige Zeit dauern bis ich mich ihm hingebe. Mein Galan bietet mir die drei schönsten Wochen meines bisherigen Löwinnendaseins, wir kuscheln miteinander, jagen oder necken uns und dann sinken wir ermattet in den Savennstaub und schlafen oder dösen vor uns hin.
...Die untergehende Sonne hat nun den Himmel rot gefärbt und die ganze Landschaft erscheint nur noch als dunkle Silhouette. Es ist still geworden. Hier und da hört man ein leises, zufriedenes Maunzen der Löwinnen, deren flüchtige Schatten der Inbegriff für Eleganz und Geschmeidigkeit sind. Heute beobachtete ich Dusty besonders häufig. "Er ist bildschön". Immer wieder beschnuppert er mich und immer wieder scheint er ein wenig irritiert, weil ich ihn dabei anlächeln muss. Er wendet sich meinem kaudalen Körperende zu, öffnet ein wenig das Maul, sodass seine ehrfurchtgebietenden Zähne sichtbar werden und während ihm verschiedenste Gerüche die Wahrnehmung verdunkeln, schaue ich ihn lange und intensiv an - "er ist wunderschön".
Aber Dusty wirkte am heutigen Tage sehr gequält und ich sehe ihm seine Ungeduld an, denn ihm entging nicht, dass ich schon den ganzen Nachmittag seltsam unruhig und ein wenig aggressiv bin - Der Zeitpunkt ist nahe. Es fällt mir schwer, ihn so zu sehen. Ich empfinde ein wenig Mitleid, denn ich würde ihn gern gewähren lassen. 3 Wochen wartet er nun schon, fürsorglich ging er mit uns um und auch wenn er ein sehr mächtiger Löwe ist, mich einfach haben könnte, wenn er es wollte, respektierte er stets meine abweisende Haltung, sodass ich seine Spannung und Erwartung spüren kann. Aber ich kann ihn nicht gewähren lassen. Ich muss den genauen Zeitpunkt abwarten, um mich nicht um die Möglichkeit des Nachwuchses zu bringen. "Nur noch ein paar Stunden, Dusty" sprach ich in Gedanken zu ihm. Dusty beschnupperte mich erneut und im selben Moment schoss mein Puls in die Höhe.
Ich sprang auf, richtete meinen Schwanz nach oben, lief hektisch umher und es schien mir, als hätte Dusty all seine Ungeduld in mich übertragen. Meine Gedanken waren beherrscht von dem Kopulationsakt. "Roooooaaaaaarrr" Ich brüllte Dusty an, legte mich auf dem Bauch vor ihm hin, drehte mich so, dass er direkt vor meinem Schwanzende stand. Ich bekomme kaum Luft. Mit aller Kraft biege ich meine Wirbelsäule durch und präsentiere mich ihm. "Dusty, bitte... worauf wartest du". Lange darf es nicht dauern, denn meine Gedanken machen mich rasend. Dusty läuft schnell auf mich zu, steigt über mich und faucht wild.Ich spüre sein Becken fest an mich gedrückt, auch bemerke ich seine Unerfahrenheit, sodass ich mich ein wenig besser positioniere.
Ich drücke meine Krallen tief in den Savannenboden und mit jeder Bewegung, mit der ich Dusty fühle, drücke ich sie tiefer und tiefer und tiefer in den Sand. So sanft Dusty all die Tage war, so wild zeigte er sich mir in dieser Minute. Er hauchte mir seinen heißen Atem in den Nacken - atemlos - und noch ehe ich wieder Luft bekam, drückte er seine großen Zähne fest aber stets vorsichtig in mein Nackenfell. Ich brüllte laut - eine Mischung aus Schmerz, Wohlgefühl und Freude. Er sprang schwer atmend von mir herunter und schaute mich lange an. Dann ließ er sich auf den Boden fallen...
...wie bei Löwen eben üblich haben wir mehrer Tage hintereinander den schönsten Katzensex, den man sich denken kann. Einhundertundzwölf Tage später habe ich Dustys Sohn Device das Leben geschenkt...
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