Die Nacht der Ängste wich
dem grellen Licht der Gewissheit,
wie die Wärme des Sommers der Kälte.
Wieder stand ich auf dem Marktplatz,
das Cafe vor dem McDonalds,
war nicht mehr, Stühle verschwunden,
nur ein leerer, kalter, regennaßer Platz.
Ohne rechten Grund kehrte ich zurück,
gewiss keine Aussicht zu haben,
mein Ziel auch zu finden
in jener vorwinterlichen Stadt.
Dann sah ich die Kirche,
auf deren Steinen ich einst saß.
Ahnungsvoller Wegweiser für mich,
umrundete sie schnellst und stoppte.
Grau stand die kleine Pension,
vor grauen Straßen, grauem Himmel.
Drei Fenster rechts oben,
das Zimmer dahinter war mir bekannt.
Ich berührte die hölzerne Tür,
die ich einst benutzt hatte,
ging ein wenig die Wege,
welche ich schon einmal beschritten hatte.
Rasch umströmte mich Erlangen um diese Zeit,
fremder als Nachts war ich hier Tags,
wandelte gleichwie in ihrer Welt
auch in dunkler, samtiger Erinnerung.
Zurück bei der Kirche.
Die Steine immernoch kalt.
Berühre sie nicht, besehe sie nur.
Im Licht so schmutzig und alt.
Dunkel erinnere ich mich an jene Nacht,
wie an einen düsteren Traum,
dann kehre ich mich ab von jenem Ort,
meine Schritte lenken mich heim.
Ich esse Abendbrot vor dem Computer,
allein in meinem eigenen Raum.
gedenke ohne Tränen jener Zeiten,
und fühle weder Schmerz noch Reue.mehr.
11-23-01
-Pilgrim
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