Du begannst in einem Kerker, angekettet.
Die Kraft in Ketten gelegt.
Und wurdest die letzte Rettung,
der Kämpfer gegen das Böse aus dem Bösen heraus.
Du hast meinen ersten Kuss miterlebt.
Du hast meine Kämpfe mit mir gefochten.
Das Jahr als ich Liebe suchte und Haß fand.
Die Zeit der Geheimnisse.
Und auch die Zeit, als alles zusammenstürzte, die Paradigmenwechsel.
Du warst immer bei mir, hast mir immer geholfen,
auf meinem Weg?
Aber, war dies alles wirklich mein Weg?
Ich kenne dich nicht,
obwohl ich das immer dachte.
Trotzdem komme ich nicht von dir los.
Bist du mein bester Freund oder mein schlimmster Feind?
Was kann ich gegen dich tun,
unbekannter Bekannter,
wie kann ich mich dir in den Weg stellen?
Oder, soll ich dich gewähren lassen?
Doch den Weg auf dem du mich geführt hast endete.
Er endete am Abgrund.
Doch das siehst du nicht.
Du fliegst doch hoch über den Köpfen von uns moralisch Minderbemittelten,
und ich, ich bin niemand außer mir, der seinen eigenen Weg endlich suchen muß!
02-03-99
-Pilgrim
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