Mrrau miauz,
da steht gar mancher nun in freudig Erwartung ob all der vermeintlich informativen Bissen in den nachfolgenden Zeilen und allein des Parden Willkürlichkeit entscheiden wird, wie hungrig ihr am Ende doch verbleibt *schmunzelt*
Ein Gepard, eine Tatztatur, ein Texteditor und schon das Dilemma.
Nein, ich meine nicht das gelegentlich durchdringende Geräusch meiner Krallen auf dem gebürsteten Aluminium meiner Tatztatur, sondern vielmehr die Frage nach "Was?" und dem "Wieviel davon?". Denn nur all zu schnell und zudem oft unbemerkt macht solch eine Offenbarung aus dem einstmals zurückhaltenden Individuum einen Apostel des Rhetorik-Exhibitionismus. Das Ergebnis des "Seelen-Striptease" - in all seiner Freizügigkeit vergleichbar mit der "Großherzigkeit" eines Long Dong Silver in einem seiner Filme - ist für den Betrachter sicherlich nicht uninteressant, sollte jedoch so ziemlich das einstige Ziel umdefinieren und um den Faktor der Textlänge/Tippzeit erweitern. Mit zunehmender Texteslänge wähnt man sich in intimer, geschlossener Umgebung als Teil einer Interessensgruppe, während man die Bedeutung des www verdrängt hat. Dass man seiner Mutter nicht mehr in die Augen schauen könnte, wenn man ihr detailliert darüber Bericht erstattete, wie man wöchentlich drei weichfellige, langbeinige, stets willige, großbraunäugige Fleckenschönheiten nach allen Regeln der Fickkunst (gelegentlich gleichzeitig) selbst im Büro vernascht, ändert scheinbar nichts an der Entschlossenheit, es der Welt zu erzählen. Denn so anonym, wie all das doch ist, liest es allenfalls der Nachbar unten links oder der ewig nörgelnde Chef. *lacht*
Ein Phänomen :)
Um es mit den Worten von CybaSheep zu sagen: "Zur informationellen Selbstbestimmung gehört auch, dass man sich darüber Gedanken macht, was man von sich preisgibt." Die geläufige (kleiner Wortwitz am Rande) Reaktion auf derlei Gedanken wäre eigentlich die generellste aller Generalfloskeln: "Wer etwas über mich wissen möchte, soll mich fragen." So lakonisch an den Kopf geworfen, wäre dieser Spruch aber nicht ganz fair, denn immerhin hat Fur, wenngleich schon viele, viele Monde her, Nobs mit der Anfrage gequält, einen Tigress-Account zum Zwecke der Exhibition des Kidogoparden zu erstellen. Nett wie der Wolf ist, kam er diesem Wunsch umgehend nach, was in diesem Moment wohl doch ein gewisses Maß der Nutzung des Accounts nebst zugehörigen Webspace provoziert, sodass sich Katzi in den Tail beißt. *narf*
Aber ehrlich gesacht, Jungs und Mädels, es wird gleich wieder hell, während ich mit abnehmender Dunkelheit indirekt proportional an Müdigkeit gewinne, sodass ich mich hier einfach von der "Aufgabe" der Selbst-Vorstellung entbinde und euch einen guten Morgen wünsche. Man schleckt sich, Kidogo.
PS: In meinem heute schier unbändigen Großmut räume ich aber Möglichkeit ein, den ganzen Kram zu gegebener Zeit um wirkliche Informationen zu erweitern. Bis dahin aber bleibt alles anders.