SAG MIR (zensiert)

 

Sag mir, hab ich denn verloren, 
all die Gunst die du erkoren, 
mir einst hast vor all den Jahren, 
die so gütig zu mir waren,
mich zu lassen neben dir:
leben, leiden und viel mehr.

Als das Herz noch nicht verloren,
als die Seele nicht verkauft.
Wieso nahm ich nur in kauf
diesen graus'gen Schicksalslauf?

Wieso muß jetzt alles Enden,
mir entgleiten aus den Händen,
die doch eing'lich Pfoten sind,
war ich wirklich so ein Kind,
zu glauben alles wär so schön und gut,
war's das nicht? war's nur betrug?

Sage, werden mich die Sachen,
einst noch bringen doch zum lachen?

Oder werden meine Klagen,
ob der einst vergangnen tagen
längst verhallt sein tief in dir,
wenn ich längst entschwebt von hier.

Sprich zu mir ein letztes mal,
komm', beende mein Qual,
sprich mich los von diesem Fluch,
lös' den Bann, es ist genug!

Willst du mich denn leiden sehn?
Komm schon, lass' mich endlich gehen,
und ich werd' dann murmeln still und leise
auf diese eine ganz besondre weise,

Ich wünscht der Wind könnt für mich sprechen,
denn mein Herz wird dran zerbrechen,
ich würd' mich selber dafür hassen,
zwäng ich mich jetzt dich zu verlassen.

und endlich sprach der Wind für mich -
***** , ich liebte dich.

...doch jetzt weiß ich wie du denkst,
und ich glaub' du weißt es längst

Für dein Spiel ward ich erkoren,
für dein Spiel - Und hab's verloren.

(c) Beowolf Tailchaser