Die Krähe

Schwarzes Gefieder,
dein Schnabel scharf und hart,
unter dunklem Flaum,
dacht ich ich hört ein Herz.

Deiner Augen Glanz,
durch Liebes Schmerz gestählt,
du bist durch Höllen gegangen,
die du dir selber hast erwählt.

Dein Herz schlug,
ich hört es - mehr als ein Traum,
wollt es doch erretten,
aus seinem schwarzen Saum.

Dein Herz schlug,
und du schlugst in mein Gesicht,
hielt dir auch die andere Wange hin,
du bemerktest es nicht.

Schlugst nochmal,
trafst meine andere Wange hart,
wendete mich weinend ab,
hört dich lachen auf meinem Grab.

Ich hab dich geschaut,
du hast mich nie erblickt,
nun bist du tod für mich,
es führt kein Weg zurück.

Manche Zeiten sehe ich die Krähen,
sie fliegen übers Land,
und gedenke deinem Herz,
und dem was uns einmal verband.

09-24-01
-Pilgrim

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