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Jetzt bin ich ein Fuchs! (Suitgallerie) 
 Es gibt noch mehr Füchse! (Fuchs-Suits die Ich getroffen habe) 

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 Now I'm a fox! (Suitgallerie) 
 There are other Foxes out there! (Fox-Suits I have met) 


Hiyerf!

Dr.Jekyl und Mr.Hide ... wer träumt nicht davon die Möglichkeit zu besitzen sich in jemand anderen / etwas anderes zu verwandeln?!
Nunja .. derartige Tränke, wie bei Dr.Jekyl, gibt es (leider) noch nicht und auch die moderne Medizin steckt noch in den Kinderschuhen was transspecies Morphing betrifft. Und wenn währe es bestimmt unbezahlbar...
So bleibt einem nur gute kostümbildnerische Handarbeit um seine Träume, zumindest optische, mit 'irdischen' Mitteln zu verwirklichen.

Hiyerf

All the english furs out there!
Since this page is in a constant change while I'm building my suit I will do the translation work later.
So there is just german text here atm - sorry!


  

Hexenwerk
Ich habe nie ganz verstanden wie Redlouts das berechnen kann, dass mein Kopf hinterher wie ein Fuchskopf aussieht und noch alles zur Körperproportion paßt.
Es hat, glaub ich, viel mit Studien an echten Füchsen und deren Relationsmaßen zu tun... letztendlich brauchte er bloß zwei Maße von mir: Nasenspitze - Kinn und den Winkel unter dem ich den Kopf bequem tragen kann.
Die Konstruktion erfolgt als 'lay-back-head' das heißt das ich meinen Kopf leicht nach hinten neigen muß damit der Fuchs später gerade aus guckt. Das hilft die hohe Stirn den Menschen zu kompensieren verhindert aber auch das man die eigenen Augen als Fuchsaugen benutzen kann.


  
  
  

Kopf Design mit Kupferdraht
Nach der reinen Designarbeit am Reißbrett formt Redlouts den Kopf erst aus Kupferdraht; dieser ist leichter zu biegen und zu verlöten. Fehler lassen sich hier noch einfacher korrigieren als später in Messing. Z.B. ist die Schnauze noch zu kurz und die Seitenbärte (Whiskers) noch nicht ausgeprägt genug. Der Kopf war auch noch etwas zu hoch und setzte auf den Schultern auf
Nach den Korrekturen werden alle Teile abgeformt und in Messing nachgebogen. Dabei ist besonders darauf zu achten, dass die langen Stäbe, die die Schnauze bilden und um den Kopf herrumgehen aus einem Stück sind. Bei einem Sturz oder Schlag auf die Nase könnten sonst die Ansatzstellen aufbrechen und böse Verletzungen im Gesicht verursachen.
Die Messingteile werden mit der Propangasflamme und Silberlot bei ca 900°C Hartverlötet - Diese Technik hält wie verschweißt ohne dabei zu unflexiebel zu werden oder dick aufzutragen und erlaubt einen sehr hohen Präzesionsgrad der Konstruktion ohne nacharbeiten.

Fox-Facts
Ein Fuchskopf läßt sich, wie auch ein Menschenkopf, in vier gleichgroße Abschnitte teilen: Schnauze - Nase; Nase - Augen; Augen - Ohrenansatz; Ohrenansatz - Schädeldecke. Die Breite ist ebenfals eine symmetrische Viererteilung mit der Nase als Symmetrieachse und den Augen als die Mitten der beiden Hälften. Die Schnauze steigt in einem Winklel von 30° an, die Stirn in einem Winkel von 40° (von der Nase aus gemessen). Verbunden werden diese beiden Richtachsen durch das Nasenbein in einem Winkel von ca 60°.
Die Schnauze ist im Fuchskopf, wie in allen Canidenschädeln, das dominirende Element. Ihre Länge (Nasenspitze - Auge) macht die Hälfte der ganzen Kopflänge aus.


  
  
 

Eine Haut aus Baumwolle
Hier ist jetzt schon der Messingrahmen inklusive Unterkiefer und Bespannung. Es ist ein Gefühl das dem der Zeppelinbauern gleich kommen muß wenn sie dem Gerippe ihres Gefährtes endlich eine Haut gegeben haben. Als Material für die Bespannung hab' ich hier Stramin, eine groben Baumwollstoff, benutzt.
Klappe auf! Die Unterschnauze koppelt direkt an meinen Unterkiefer an. Somit läßt sich deren Öffnungswinkel sehr gut steuern. Die Zähne sind aus einem Kostümladen und gehörten einmal an eine Indianerhalskette mit Bährenzähnen.
Die Augen sind ein kleines Experiment von Redlouts. Sie sind in diesen Bildern noch nicht richtig eingebaut aber ich denke der Effekt, dass sie einem folgen, kommt schon ganz gut raus. Es handelt sich um zwei Hohlformen, wobei die eine dunkel (Augenhintergrund) und die andere transparent (Augapfel) ist das bild der Iris wird auf den Augenhintergrund geklebt und die beiden Hohlformen zusammengefügt.
Aufgesetzt wird der Kopf von hinten. Daurch hat der Fuchs hinterher einen richtigen Hals, das öffnen der Schnauze und der Einbau von Lüftern ist somit möglich.

Fox-Facts
Füchse haben eine sehr große Klappe. Diese sagt man ihnen nicht nur in der Fabelwelt nach sondern auch in der Natur glaubt man wirklich das ein Fuchskopf bloß aus Schnauze besteht. Beim Gähnen ist es nicht selten, dass er den Unterkiefer bis zu 80° aufreißen kann.
Da Füchse auch Caniden sind, haben sie, wie alle Mitglieder dieser Familie, einen Unterbiß. D.h. dass die unteren Reißzäähne vor den oberen sitzen. Der Unterkiefer ist an dieser Stelle so weit verjüngt das die größeren und längeren Reißzähne des Operkiefers hier problemlos vorbei kommen. Auf der Gegenseite besitzt auch der Oberkiefer Ausspahrungen, die die unteren Reißzähne aufnehmen. Beim Beutefang schließt sich somit das Gebiß scherenartig und es gibt keine entkommen mehr für das Opfer.


  

Erstes Ohr Design.
Die rohe Konstruktion ist vorher auf Pappe entstanden. Das Material ist hier ein Kunststoffgitter, der Draht dient zur Formverstärkung.


  
 

Ein Fuchs lernt hören
Hier sind die Ohren das erste Mal am Kopf.
Zu beachten ist, dass sie zu groß sein müssen, da das Fell hinterher gut noch 2,0 bis 2,5 cm aufträgt und damit der kopf grösser und die Ohren kleiner wirken. Später werden die Ohrenrücken noch mit Schaumgummie besser an den Hinterkopf angeschmiegt.

Fox-Facts
Füchse haben von Natur aus sehr große Ohren - ca 2/3 der Kopfhöhe werden durch die Lauscher bestimmt, die sie unabhängig voneinander drehen können, um somit auch in völliger Dunkelheit Beute zu orten.


 

Aufpolsterung mit Foam
Hier wurden die Ohren mit Foam aufgepolstert um die natürliche Form herzustellen. Wie beim richtigen Fuchs ragen sie nun weit in den Hinterkopf hinein.
Der Foam kann einfach mit einer Schere bearbeitet werden, geklebt wird mit Heißkleber. Ab besten geeignet ist eine Heißklebepistole mit Temperaturregelung da der Foam sehr lange zum erkalten braucht wenn zu heiß geklebt wird. Zum nachmodelieren ist ein scharfes Teppichmesser (Cutter) ideal.


  

Endlich geschafft
In der Nacht zu EF7 sind wir endlich fertig geworden. Ich bin mit dem Ergebniss sehr zufrieden und es gab auf der Con auch keine Probleme, die Lüfter haben sehr gute Dienste geleistet und ich kann sie nur jedem empfehlen der längere Zeit in seinem Suit bleiben möchte. Das Gefühl das erste mal im Suit zu stecken ist kaum zu beschreiben, ich wollte es gar nicht mehr ausziehen. Wenn man vom Kopf her mit seinem Char schon sehr verbunden ist dann fällt der letzte Schritt sich in diese Rolle fallen zu lassen nicht mehr schwer und du kannst jede Sekunde genießen. Ein paar kleine Änderungen werde ich noch machen, die Augen bekommen noch schwarze Ränder und Hinterpfoten fehlen noch. Mittlerweile habe ich 4 Cons im Suit besucht ( Eurofurence 7 und 8, MMC und Further Confusion) und es hat sich gezeigt das es äußerst robust ist, ich mußte noch nichts reparieren. Gepflegt wird es mit Plüschtierreiniger(Bubblegunt) und Desinfektionsmittel(Febrezze). Und obwohl ich oft zum Spass am Wochenende im Suit bin und auch darin schlafe macht sich das am Fell nur kaum bemerkbar.
Ich hoffe das ich allen angehenden Suitern hier ein wenig weiter helfen konnte, es ist nur eine sehr grobe Übersicht. Falls ihr noch fragen habt beantworte ich die gerne per e-mail oder auf Cons. Bilder vom fertigen Suit findet ihr in den Gallerieseiten ganz oben auf dieser Seite.
*yerf*
Nightfox


Ich möchte mich noch bei ein paar Leuten bedanken die mir geholfen haben dem Traum 'Fuchs-sein' ein Stück näher zu kommen:

fursuit.de

http://www.fursuit.de

Den Jungs von "Fursuit.de", die mir immer mit Rat und Tat zur Verfügung standen und mir viele Ideen und Anregungen zu diesem Suit gegeben haben.

Redlouts (Jaryic)

http://www.tigress.com/redlouts/

"Nur ein Fuchs kann einen Fuchs bauen!" Redlouts ist der ungekröhnte König im Freiform-Messingbau.
Vielen Dank nochmal für das tolle Kopfdesign, sowie die Stunden die er in seiner Werkstatt zugebracht hat um den Rohkopf zu biegen und zusammenzulöten.
Auch nochmal einen ganz warmen Knuddler dafür, dass er diese Seite betreut und die vielen Tips (Fox-Facts) die eben nur von einem Fuchs kommen können!

Furvan

http://www.tigress.com/furvan/

Furvan, der Altmeister im Suitbau. Es gibt kaum ein deutsche Suit an dem er nicht irgendwie beteidigt gewesen war, oder einen europäischen Fursuiter den er nicht kennt. Er besitzt die größte Erfahrung mit solchen Dingen und ließ mich immer aus seinem reichhaltigen Wissen schöpfen. Ihm hab ich das wunderschöne Fell, und das Wissen um die Herstellung dieses fluffigen Fuchskörper zu verdanken.